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4.4.2006
Dank vernetztem Angebot viele Neukunden

Das Angebotskonzept "Bahn und Bus aus einem Guss", das mit einer Neugestaltung des öffentlichen Verkehrs im Kanton Zug verbunden war, hat sich bewährt. Die Busse der ZVB wurden auf den parallel zur Stadtbahn geführten Linien entlastet und die beiden
Stadtbahnlinien befördern markant mehr Reisende als die früheren Regionalzüge der SBB.
Wie die Frequenzzahlen der Transportunternehmungen belegen, hat sich die Zahl der beförderten Fahrgäste 2005 um rund sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht.

 

Der 12. Dezember 2004 war für den öffentlichen Verkehr im Kanton Zug mit einem Quantensprung verbunden: Mit der Einführung der Stadtbahn und der konsequenten Ausrichtung des Busnetzes auf
die Stadtbahn konnte das Angebot des öffentlichen Verkehrs im ganzen Kanton und auch über die Kantonsgrenzen hinaus massiv verbessert werden. Die nun vorliegenden Frequenzauswertungen der beteiligten Transportunternehmungen SBB und Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) beweisen, dass die Neuerungen im öffentlichen Regional- und Ortsverkehr positiv aufgenommen worden sind.

 

Sechs Prozent mehr Reisende im öffentlichen Verkehr

 

Insgesamt wurden 2005 im öffentlichen Regional- und Ortsverkehr innerhalb des Kantons Zug (Stadt-
und S-Bahnen, Regional- und Ortsbusse) knapp 20 Millionen Fahrten nachgefragt. Das sind rund vier Prozent mehr als im Vorjahr. Wenn die Reisenden, die mit den Interregio-Zügen zwischen Baar und Rotkreuz im kantonsinternen Verkehr zusätzlich unterwegs waren, noch mitgezählt werden, so
erhöht sich die Zunahme gegenüber dem Vorjahr gar auf rund sechs Prozent. Von den 20 Millionen Reisenden wurden knapp 15 Millionen mit Bussen und die restlichen fünf Millionen im Regionalverkehr der Bahn befördert.
Die Zunahme der jährlichen Fahrten im öffentlichen Verkehr um sechs Prozent im
Jahr 2005 stellt den vierfachen Wert des durchschnittlichen Wachstums von 1,5 Prozent in den vorangegangenen fünf Jahren
dar.

 

Eine Million Fahrten weniger beim Bus

 

Bei den Buslinien des Regional- und Ortsverkehrs hat die Zahl der beförderten Personen im Jahresvergleich um rund sechs Prozent abgenommen. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass im öffentlichen Busverkehr innerhalb des Kantons Zug 2005 etwa eine Million Fahrten weniger nachgefragt worden sind als im Jahr zuvor. Der Rückgang ist zur Hauptsache darauf zurückzuführen, dass auf den früheren nachfragestarken Buskorridoren Cham-Zug und Baar-Zug-Oberwil eine Verlagerung von rund 1,4 Millionen Fahrten auf die Stadtbahn und die Interregio-Züge stattgefunden hat, wie dies mit dem Angebotskonzept "Bahn und Bus aus einem Guss" auch beabsichtigt war. Folgerichtig war auf diesen Achsen auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Stadtbahn auch das Fahrplanangebot entsprechend reduziert worden. Dagegen zeigt sich, dass die Zubringerlinien des Regional- und Ortsverkehrs, die an den Verknüpfungspunkten gute Anschlüsse an die Stadtbahn herstellen, gegenüber dem Vorjahr zum Teil starke Nachfragesteigerungen verzeichnen konnten.

 

Zwei Millionen Fahrten mehr bei der Bahn

 

Die Nachfrage im Regionalverkehr der Bahn und im Interregio-Verkehr innerhalb des Kantons Zug
steigerte sich im Jahresvergleich um 64 Prozent. Das sind rund 1,7 Millionen Reisende mehr in Stadtbahnen und S-Bahnen und 300'000 Personen mehr in den Interregio-Zügen als im Jahr 2004.
Der Löwenanteil des Nachfrageanstiegs geht auf das Konto der beiden Stadtbahnlinien S1 und S2.
So waren im vergangenen Jahr an einem durchschnittlichen Werktag auf der S1 zwischen Cham
und Zug über 7'300 Reisende unterwegs. Im Jahr zuvor benützten auf dem gleichen Abschnitt im vergleichbaren Tagesdurchschnitt noch 4'400 Reisende die Regionalzüge. Dies entspricht einer
Zunahme um 65 Prozent. Auf der S2 beförderten die Stadtbahnzüge zwischen Zug und Oberwil 2005
22 Prozent mehr Reisende, als im Jahr zuvor auf den damaligen Regionazügen gezählt wurden.
An einem durchschnittlichen Werktag waren im vergangenen Jahr auf dem erwähnten Strecken-
abschnitt der S2 1'700 Personen unterwegs. Die grössere Nachfrage auf der Stadtbahn ist eine
Folge der zusätzlichen Fahrgelegenheiten, der neuen Haltestellen, des modernen Rollmaterials
sowie der konsequenten Vernetzung der Buslinien mit der Stadtbahn in den Knotenpunkten Rotkreuz, Cham, Zug und Baar.

 

Die provisorischen Fahrgastzahlen für die ersten Monate des laufenden Jahres weisen darauf hin, dass sich der positive Nachfragetrend im Gesamtsystem des öffentlichen Verkehrs im Kanton Zug auch im Jahr 2006 fortsetzen dürfte.

 

 

 
 
Zusätzliche Informationen